Nichts blieb übrig: Deutsch-polnischer Workshop „ZERO Waste-Küche“
Am 18. Oktober kamen 27 Teilnehmer aus Sachsen und der Woiwodschaft Lubuskie (PL) auf die Kinder- und Jugendfarm des CSB in Hoyerswerda, um unter Anleitung einer professionellen Köchin zu lernen, wie man Abfälle beim Kochen weitgehend vermeiden kann. Wenn auch niemand auf die Idee kommt, einen Teil seines Wocheneinkaufs direkt in den Müll zu werfen, landen statistisch gesehen weltweit rund 19 Prozent aller Lebensmittel ungenutzt in der Tonne. Wie man das bestmöglich vermeiden kann, wurde durch die junge Köchin Maja Jońska anschaulich gezeigt. Sie ist Inhaberin eines Restaurants in Polen und wurde als Finalistin der bekannten TV-Kochshow „Hell´s Kitchen“ bekannt. Gemeinsam bereitete sie mit den Teilnehmern drei verschiedene Hauptspeisen und eine Nachspeise zu. Darunter waren mit geröstetem Hähnchenfleisch und Gemüse gefüllte Wraps, herzhafte Gemüsepuffer, eine cremige Gemüsesuppe sowie ein leckerer Apfel-Crumble. So mancher Teilnehmer staunte, welch kreative Möglichkeiten die „ZERO-Waste-Küche“ bietet, aus Resten, die gewöhnlich weggeworfen würden, leckere Gerichte zu kreieren. Der Workshop endete mit einem gemeinsamen Mittagessen, welches allen sichtlich mundete. Ganz nebenbei wurden neue Kontakte geknüpft und einzelne Vokabeln der jeweiligen Sprache des Nachbarlandes erlernt.
Hintergrund:
Der Workshop „ZERO Waste-Küche“ ist Teil einer Workshopreihe zum Thema ZERO Waste innerhalb des grenzübergreifenden Projektes „Gemeinsam für die Idee von Zero Waste in der polnisch-deutschen Grenzregion“ der Polnischen Stiftung für Natur und des Christlich-Sozialen Bildungswerk Sachsen e.V. Die Initiative zielt darauf ab, ohne Blick auf Grenzen, Aktivitäten zur Abfallreduzierung zu stärken, die Idee von Zero Waste in der Euroregion Neisse bekannter zu machen und das Umweltbewusstsein der Einwohner der Grenzregion zu erhöhen. Die Workshops sollen in erster Linie die Teilnehmer mit grundlegenden Konzepten, einschließlich Klimaschutz und Null-Abfall-Prinzipien, vertraut machen und sie darüber aufklären, wie sie in ihrem täglichen Leben Konsumentscheidungen treffen können, die zur Abfallreduzierung beitragen können. Das Projekt wird durch die Europäische Union im Rahmen des Kleinprojektefonds im Kooperationsprogramm INTERREG 2021-2027 gefördert.